Sources

Ende 14. Jh.das man den vor die schepphen furit, ader uff den prenger sezt, ader deme gliche

Ende 14. Jh.wer den richter vnd bürger für dem rechten strafft, oder ihr einen freflichen schilt, der soll dreÿ marckhtag stehen auf dem pranger

1371Punishment of the Pillory and Whetstone, for circulating lies. NICHOLAS MOLLERE, servant of John Toppesfeld, smythe, was brought before the Mayor and Aldermen, on the Saturday next after the Feast of the Holy Trinity, in the 45th year etc., to make answer for that, whereas by Statute it is ordained that no one shall presume to publish or spread false news, or to invent the same, whereby dissension, or tendency to dissension or scandal, may be produced between the King and the people, or other nobles of his realm, on pain of imprisonment etc., the same Nicholas, on the Friday last past, at the Guildhall of London, openly asserted that on the said Saturday it was to be publicly proclaimed throughout the whole of the city aforesaid, that all merchants alien might come to buy and sell all manner of merchandize in the same city, as freely as the freemen of the same. And that no pleas from henceforth were to be pleaded within the City before the Mayor, Aldermen, or Sheriffs, of the city aforesaid; but that all persons, as well those of the City as others, were in future to plead at Westminster before the Justiciars of our Lord the King. And that all the prisoners in Neugate were to be taken to the Tower of London, and there was no longer to be any prison at N eugate. Which news the same Nicholas published, to the injury of the franchise; and to the scandal of the city aforesaid, as it is alleged etc. And the said Nicholas, being questioned hereupon, acknowledged that he did tell and publish the news aforesaid. And he said that he heard a certain esquire of our Lord the Prince telling the same in the shop of John, his master, before-mentioned. And afterwards, being diligently examined hereupon, as to whether he had any knowledge of this esquire, he said that he had no knowledge of his person, nor did he hear such esquire relate the said news, as he had before alleged. But he said that he heard one Alan Grygge, chaundeler, relating the said news in manner aforesaid, by the shop of the said John, his master, at Le 1 Oldeiwherye. Therefore precept was given to the Sheriffs, to have the said Alan here on the Tuesday following. And the said Nicholas was committed to prison in the meantime, until etc. Upon which day, namely, Tuesday next before the Feast of St. Barnabas the Apostle [I I June] came here as well the said Nicholas as Alan aforesaid. And the said Nicholas alleged, as before, that he heard the same Alan relate the matters aforesaid at the shop of his said master at Le 2 Holdiwerye ; and this he was ready to prove, so far as the Court etc. And the said Alan said that he did not relate or say as the aforesaid Nicholas imputed to him, and asked that inquisition might be made by the country thereon ; and the said Nicholas in like manner. Therefore a jury was to be summoned thereon upon the Wednesday following etc.; and the said Nicholas was in the meantime committed to prison etc. And the aforesaid Alan was mainprised by William atte Castelle, armourer, Robert Horkesle, tailour, Henry Chaucer, vyntner, and Robert Grygge, saddler, such persons to have them here on the said day, at their peril. Upon which Wednesday, namely, ·the Fe~t of St. Barnabas, came here Nicholas and Alan aforesaid. And the jury, by assent of the parties chosen, by John Rygge and eleven others, said upon their oath, that the said Alan Grygge did not utter the words aforesaid, or say as the said Nicholas above imputed to him. Therefore it was adjudged that the same Alan should go acquitted thereof; and that the said Nicholas, for the lie of which he was so convicted, and by him maliciously invented, should have the punishment of the pillory; to stand thereon for one hour of the day, and to have the whetstone hung from his neck, for such liars, according to the custom of the City, provided.

1371108. Die saltner die beinper stelen. (Vergl. L. II, De syndicis c. 55. -— Stat. Ulr. e. CCXLV.) Item ob ein saltner oder ein hüeter der beingarten dieplich weinper nimpt vnd verkauft, die weil er aufi der salterey stet, oder geit sy mit geuardt hin anderen person vber recht, der sol geben dem herren C hat er das gelt nit, so sol man in auf den pranger seezen vnd ein tag dar aufi‘ sten lassen, vnd des anderen tags sol man in durch die stat schlagen, vnd den schaden, den er gethon hat, sol er czbifeltiglieh peczalen dem, der den schaden geliten hat; oder ist, das er vmb Ion, vmb lieb, durch forcht oder durch ander sach wegen die nicht beclagt, die da schaden thun oder die geuarlich tund in der saltarey, so sol er zw yedem mal, so er das nit heclagt, Ix ß vnd dem, dem schaden ist geschehen , czbifaltig zw widerkeren, vnd mag er das galt nit gehaben, so soll er ein tag auf dem pranger sten.

1371109. Die dieplich kraut oder ander dinek stelen. (Vergl. L. II, De syndicis c. 56. -—- Stat. Ulr. c. COXLVI.) Item das ein ieglicher der etlich frucht oder rueben dieplich nimpt oder stilt, kraut, das da ze essen ist, oder rosen, es sey aus garten oder aus verschlossen garten oder aus weingiirten oder von anderen steten, oder weinper, der sol, als oft er das thuet, gelten xx f‚g,6‚ ob die frucht die er gestolen hat sindt minder wert den v ß; sindt aber die frueht hinvber bert, so sol er bezalen xl ß, hat er die frueht genomen pey dem tag; hat ers aber genomen pey der nacht, so sol er czalen zbir so vil, vnd den schaden sol er dem czbifaltiglich ablegen, der die frueht verloren het: hat. er des gelez nit zubeczalen, so sol man in seczen auf den pranger, vnd ein yeder mag klager sein, vnd man sol glauben einem czeugen, der eins guten lobs ist.

1373iuxta domum iudicii et kakum

1374an den kaech slan

1374Ein Beispiel für die gesetzliche Androhung einer derartigen Strafe bietet das Schlettstadter Recht von 1374: "wer eine doppelte Ehe abschliellt, so1 drige sunnentag nachenander gan vor dem crütze umb die lütkirch mit einem rade, barfus, barhoubt und in dem hemede oder aber solich besserunge do für tun, als meister und rat erkennent".

1374XXVI. Von meyneides wegen. Es ist ze wissende, daz wir öch überein kommen sint, also were es, daz jeman, es were wip oder man, in unsrer stat mütwilleelich einen küntlichen meyneyd swüre vor unserm rate oder dem gerihte und des erzüget wirt mit drigen 2 oder mit vier erbern personen, die der rat erkennet, daz sü dar umb gilt zil gczügo sint, und öch in in den rat oder an geriht gebotten was, wer also eins meyneydes erzüget wirt, der sol vor abe von des wegen er gesworn het widertün, wo für er gesworn het, so verre sin lip und gilt gereichen mag, und bessert vorhin IIII libra, der werdent II libra unsrer frowen und II libra der stette, und swert dar zil für die stat und der stette und Burner ban, niemer dar in zü kommende, er sende denne vorhin in die stat solich briefe von dem stille von Rome, daz er den meyneydig verbessert habe. Het aber er nút der iiii libra ze gebende, so sol man ein leiter binden an den diepstogk und sol in daruff binden und im drige vinger ufbinden an der rehten hande und uf sin houbt einen geschriben brieff setzen, wie er meyneydig si, und sol uff der leytern sitzen ..., untz daz in der meister oder der rat ab der leitern heissent gan. Und sol dar nach für die vorgenant stat und benne sweren, niemer dar in ze kommende, er habe denne vor abe IIII libra geben und einen brief von dem stille von Rome braht, daz er den meyneyd gebessert habe.

1374Es suellen auch die wundenmaister elliu jar sweren, wenn si genomen werdent, von ieder wunden der stat ein ze nemen zway pfunt pfenning aun alle gnad und des nieman nihtz lazzen noch nihtz davon geben noch nemen weder an zechen noch anderhalben, und suellen auch niht lenger frist darumb geben dann ain halbes iar zem lengsten. Wer aber der zwair pfunt pfenning niht het den suellen si fuerbringen daz im die stat fuenf iar verboten werd und in daz achtpuoch werd geschriben. Und wuerd er darueber in der frist hie ergriffen, so sol man in stellen in den pranger und sol in durch die zen brennen und an die stirn und fuerbaz sol man im die stat ewiclich verbieten, und wuerd er darnach hie ergriffen, so sol man im die augen usstechen. Si suellen auch daz gelt allweg zwir im iare den bumaistern antwurten.

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